Zum Jahreswechsel passen die Stadtwerke Peine die Strom- und Gaspreise an. Dabei profitieren Kundinnen und Kunden teilweise von gesunkenen Beschaffungskosten.

Senkung des Stromarbeitspreises bei Anpassung des Grundpreises

In der Grundversorgung sinkt der Stromarbeitspreis für einen Jahresverbrauch bis 3.499 kWh um 1,19 Cent je Kilowattstunde brutto (1,00 ct/kWh netto). Bei einem Jahresverbrauch ab 3.500 kWh reduziert sich der Arbeitspreis um 0,95 Cent je Kilowattstunde brutto (0,80 ct/kWh netto). Der Grundpreis für einen Jahresverbrauch bis 3.499 kWh steigt um 1,19 Euro pro Monat brutto (1,00 €/Monat netto).

Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 4.000 kWh spart ein Haushalt im kommenden Jahr rund 38 Euro.

Die Anpassung des Grundpreises berücksichtigt gestiegene Betriebskosten und Netznutzungsentgelte. Zudem erhöhen sich die gesetzlichen Steuern, Abgaben und Umlagen, wie die KWKG-Umlage, die Offshore-Netzumlage und der neue Aufschlag für besondere Netznutzung (ehemals § 19 StromNEV-Umlage). Dank gesunkener Beschaffungskosten für 2025 können die Stadtwerke Peine diese Mehrkosten ausgleichen und den Stromarbeitspreis senken.

Erhöhung des Gaspreises aufgrund gestiegener Abgaben, Umlagen und Steuern

In der Grundversorgung steigt der Gasarbeitspreis um 1,31 Cent je Kilowattstunde brutto (1,10 ct/kWh netto) und der Grundpreis erhöht sich um 2,38 Euro pro Monat brutto (2,00 €/Monat netto).

Ausschlaggebend für die Preisanpassung sind gestiegene Betriebskosten und höhere gesetzliche Steuern, Abgaben und Umlagen. Dazu zählen der steigende CO₂-Preis ab dem 1. Januar 2025 und die Gasspeicherumlage, die letztmalig unterjährig zum 1. Juli 2024 angepasst wurde. Zudem erhöhen sich die Netznutzungsentgelte erheblich. Hintergrund ist insbesondere die Anwendung des neuen Verfahrens zur Anpassung von kalkulatorischen Nutzungsdauern und Abschreibungsmodalitäten von Erdgasleitungsinfrastrukturen (KANU 2.0). Trotz leicht gesunkener Beschaffungskosten für das Jahr 2025, lassen sich diese Preissteigerungen nicht vollständig ausgleichen.

Ein Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 20.000 kWh zahlt deshalb im kommenden Jahr rund 290 Euro mehr.

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